Mittwoch, 9. November 2016

Ja sie lebt noch...

... Und es geht ihr gut!

Was ist passiert? Der Klassiker! Der Blog ist einfach in einen Dornröschenschlaf verfallen. Warum das passiert ist? Das Leben ist mir wohl dazwischen gekommen. Ich wusste einfach nicht worüber ich schreiben könnte, ich war so ideenlos und natürlich ist mein Leben nicht nur auf die Erkrankung fokussiert. Andere Dinge, wie zum Beispiel meine Arbeit, mein Alltag nehmen wieder mehr Raum ein.

Ende des Monats steht wieder die Nachsorge an! Darüber halte ich euch auf dem Laufenden! Bin selber ganz gespannt!

Bis dahin habe ich noch etwas schönes für euch gefunden. Es geht um indol-3-carbinol als Ergänzung zur Antihormontherapie. Sehr interessanter Artikel.


http://www.pfeifer-protocol.com/wp-content/uploads/2015/05/2015-DZO-I-3-C-Artikel-DE.pdf

Bis ganz bald!

Samstag, 13. August 2016

Experten - Interview mit Ilka Fischer

Die wunderbare Ilka Fischer hat sich bereit erklärt für ein kleines Interview! Ich schätze ihre Arbeit. Lest selbst, was sie zum Thema Krebs zu sagen hat.

Seit MEHR ALS 20 Jahren arbeitest du in eigener Praxis. TCM, BODYWORK und COACHING sind deine Spezialgebiete. Ernährungsberatung und andere alternative Heilmethoden ergänzen meine Arbeit Regelmäßig finden Krebspatienten über Empfehlung durch andere Betroffene zu dir.

 Wie kann deine Arbeit diese Menschen unterstützen?

Zum Thema Krebs ist wissenswert, dass schon in der chinesischen Medizin bekannt war, dass es ca. 15-20Jahre dauert, bis eine Krebserkrankung entstehen kann, ausgenommen seien hierbei moderne umweltbedingte Krebsarten (Lungenkrebs durch Astbest ect.) Bekanntlich haben wir permanent Krebszellen in unserem Körper, diese werden jedoch durch ein intaktes Immunsystem erkannt und regelmässig ausser Kraft gesetzt. Manchmal bilden sich sogar kleine Tumore, die sich jedoch meist wieder rückentwickeln, wenn man sie lässt.
Otto Warburg hatte bereits im Jahre 1924 eine Hypothese zur Krebsentstehung entwickelt. Er beobachtete, dass Krebszellen bevorzugt ihre notwendige Energie aus der anaeroben Vergärung gewinnen. Eine dadurch verursachte Störung der Funktion der Mitochondrien in Krebszellen sei der Hauptgrund für das Auftreten von Krebs. Statt Verbrennung von Energie findet unter dem Ausschluss von Sauerstoff in einem übersäuerten Milieu Vergärung statt.
Die Geschwindigkeit des Wachstums der Krebszellen werden vom Grad der Übersäuerung und der Vergärung bestimmt.
Bis heute werden diese Beobachtungen von der Schulmedizin einfach ignoriert, jedoch bildet genau das die Grundlage vieler alternativer Konzepte.

Grundsätzlich sehe ich mich in der Praxis als Begleiter oder Freund. Ich sehe mir die näheren Lebensumstände des Klienten differenziert an, dazu gehören Stresslevel, Ernährung, Entgiftung, mögliche Wohnraum-oder Umweltbelastungen, die sozialen Bedingungen, mögliche Traumata ect und vermittle auch an Fachleute wie z.B. Baubiologen ect.
Da eine solch schwerwiegende Erkrankung wie Krebs immer ein multifaktorielles Geschehen ist, müssen alle Ebenen unseres Seins ins Gleichgewicht und Bewusstsein in unangemessene Lebensweisen gebracht werden. Gemeinsam finden wir praktische und alltagstaugliche Lösungen, die durch eine andauernde Lebensumstellung zu langfristiger Gesundheit führen können.

2006 entwickelte ich dann BODY READING, dies ist eine hochernergetische und gleichzeitig sehr körperliche Arbeit, die eine völlig neue Dimension in der Bewusstseins- und Körperarbeit eröffnet. Dabei geht es um Gesehen werden, Loslassen und Reorganisation, um Geschehen lassen und Rückanbindung an die Quelle unseres Seins. Auf allen Ebenen werden aus der Balance geratene Strukturen sanft wieder harmonisiert und integriert. Festgefahrenes wird wieder in Bewegung gebracht, um die eingeschränkte Lebensenergie zu aktivieren, dies ist besonders bei Krebserkrankungen sehr wichtig.
Ziel der Arbeit ist es, den spürbaren und natürlichen Fluss deiner Lebensenergie zu harmonisieren und die Lebensfreude zu aktivieren. Es läßt Dich deine ureigensten schöpferischen Kräfte wieder fühlen und dein Leben wieder in Richtung Gesundheit fliessen.

Gibt es parallelen zwischen den Erkrankten? Typische wiederkehrende Symptome? 

Ja, wenn ich rückblickend schaue, kann ich erkennen, dass umweltbedingte Krebserkrankungen häufig aggressiver verlaufen und nur schwer auf alternative oder schulmedizinische Behandlungen ansprechen. Ich erinnere noch sehr gut die letzten beiden Fälle: ein Landwirt, der viele Jahre mit Glyphosat und ähnlichen Produkten gearbeitet hatte und einen Handwerker, der ohne jeden Schutz Astbestbauten saniert hatte. In beiden Fällen lagen zwischen der Erstdiagnose und dem Versterben nur wenige Monate. Das hat mich damals sehr mitgenommen und mich motiviert, noch genauer hinzuschauen, was gebraucht wird.
In fast allen anderen Fällen führte die nachhaltige konsequente Veränderung der  Lebensweise zu Gesundheit  und auch zu einer inneren Entwicklung. Viele meiner Klienten leben heute sehr bewusst und in Einklang mit sich selbst und ihrer Umwelt und das betrifft nicht nur sie Wohnsituation und die Ernährung, sondern auch den Umgang mit dem sozialen Umfeld als auch ihre  berufliche Situation.
So manch einer lebt inzwischen seinen Traum und für einige war die Erkrankung ein starker Motor zur Veränderung. Dank der sozialen Medien stehe ich noch heute mit vielen Klienten in Kontakt und freue mich zu sehen, wie gut sie für sich selbst sorgen.
Natürlich gibt es auch Klienten, denen es trotz aller Deutlichkeit meinerseits an Einsicht und  Selbstverantwortung mangelte und sich dadurch das anaerobe und übersäuerte Milieu im Körper kaum veränderte. Das macht mich immer wieder sehr traurig und ich musste lernen, die Menschen noch mehr zu lassen. Hier war es meist nur eine Frage von Monaten oder wenigen Jahren, bis die Erkranken erneut ausbrach. In den Augen dieser Klienten war es schon damit getan, dass sie "ja auch noch was Alternatives nebenbei machen.....", ohne auch nur im geringsten ihre Lebensweise zu verändern.

Was sind für dich die notwendigsten Schritte,  die jeder Betroffene sofort gehen sollte?

Es ist nicht leicht, solch eine Frage pauschal zu beantworten, da die notwendigen Schritte im Einzelfall sehr unterschiedlich sein können. Ich rate immer dazu, sich  mehrere Meinungen von alternativ orientierten Fachärzten einzuholen, es gibt einige sehr empfehlenswerte Praxen, die schon vielen Klienten sehr weitergeholfen haben. In vielen Fällen war eine OP unumgänglich um eine weitere Ausbreitung der Erkrankung zu verhindern. Die Erfahrungen mit Chemotherapien und Bestrahlungen zeigen jedoch übereinstimmend, dass die Klienten deutlich geschwächt und nachhaltig geschädigt in halbkranken Zuständen gefangen bleiben und es oft zu keiner vollständigen Heilung mehr kommt, das halte ich eher für sehr bedenklich. Zumal wenn die Pharma an jedem Patienten, der mit immer wiederkehrenden Chemos behandelt wird, bis zu seinem Ableben ca. 800.000 Euro verdient! Über die oft sinnlose und völlig überteuerte Gerätemedizin möchte ich an dieser Stelle lieber nicht sprechen.
Eine sofortige Entgiftung, Ernährungsumstellung, Bewegung, Stressreduktion ect. sind grundsätzliche Notwendigkeiten. Dazu kommt im Bedarfsfall noch die Substitution lebenswichtiger Mineralien, Spurenelemente und Vitamine, damit das Milieu schnellstmöglich saniert wird.
Sehr gute Erfahrungen gibt es auch mit einigen Aminosäuren und bestimmten Entgiftungskuren, die dafür sorgen, dass die zugeführten Nährstoffe besser aufgenommen werden und die Ausscheidungsorgane wie Lymphsystem, Leber, Niere und Haut gekräftigt werden. Stellen Sie sich eine grosse Stadt vor: was nützt es, wenn die Bewohner all ihre Müllsäcke draussen vor die Türe stellen wenn keine Müllabfuhr die Sãcke abholt. Schon nach kurzer Zeit sind überall Ratten, Seuchen verbreiten sich und die Bewohner ihrer Stadt ersticken förmlich in ihrem eigenen Müll. Genau das passiert, wenn unsere Entgiftungsorgane nicht in der Lage sind, kraftvoll ihre Arbeit zu verrichten.
Auch weiß man z.B. heute, daß Menschen mit einem gesunden Vit. D3-Spiegel deutlich seltener an Krebs erkranken. Es gibt also sehr viele Möglichkeiten, den Körper gezielt zu unterstützen. Nicht alle Präparate bringen jedoch wirklich einen Nutzen. In diesem Jahr habe ich ein Vit.D3-Präparat getestet, dass entweder keinen Wirkstoff enthielt oder nicht bioverfügbar war, die Laborwerte blieben unverändert. Ein anderes Produkt funktionierte dagegen hervorragend. Alle Produkte, die ich empfehlen kann, habe ich selbst über viele Jahre an mir getestet.

Für wie wichtig hältst du das Thema Ernährung bei Krebserkrankungen?

Wenn ein Auto mit falschen Sprit betankt wird, riskieren wir einen teuren Motorschaden.
Umso erstaunlicher erscheint es mir, dass Menschen davon ausgehen, unbeschadet über Jahrzehnte hinweg industriell gefertigte, vergiftete, kohlenhydratlastige und tote Nahrung ohne jede Spur von Nährstoffen in sich hineinschaufeln zu können, um diese dann mit Cola, Fanta und Co hinunter zu spülen. Dazu kommen Süssigkeiten, Kaffee und Fleisch in rauen Mengen. Über Farb- und Konservierungsstoffe, künstliche Süssungsmittel und lange Listen mit E-nummern findet man alles auf den Industrieverpackungen. Allein ein Blick auf unsere Darmlänge lässt mich schlussfolgern, dass wir Gemüse und Obst am besten verstoffechseln können. Um bei Nahrungsmangel trotzdem zu überleben können kommen wir im Notfall auch mit Fleisch zurecht, wenn das jedoch naturgemäß der Normalzustand sein sollte, hätten wir einen deutlich kürzeren Darm, damit es in unserem dafür etwas zu langen Darm nicht in Fäulnis übergehen kann. Wer die Folgen von übermässigem Fleischkonsum sehen will, der schaue sich auf DMAX die Grillmeisterschaften aus Amerika an.... von den Folgen der Massentierhaltung spreche ich hier noch gar nicht.
Bei der Ernährung orientiere ich mich sehr gern an der TCM, wobei ich es deutlich vegetarischer (fast ayurvedisch) empfehle: 90% Gemüse und den Rest Obst, aber bitte nur morgens.
Gekochtes Essen ist deutlich besser verdaulich und es nährt die Nieren, in der TCM die Mutter aller Organe. Brot, Käse, Wurst, Nutella und Marmelade sind keine geeignete Nahrung für den Menschen, da die übermässigen Kohlenhydrate und Fette unsere Leber verstopfen und übermässig viele Proteine die Nieren. Es ist auch ein Trugschluss, dass wir genügend Proteine essen müssten, denn diese stellt der menschliche Körper problemlos aus pflanzlichen Aminosäuren selbst her.
Bei der Ernährungsumstellung auf lange Sicht funktioniert es meiner Erfahrung nach am besten, zuerst die übermässige Kohlehydratzufuhr drastisch einzuschränken und später die Proteine zu reduzieren. Der Körper benötigt natürlich dafür eine gewisse Zeit und die sollten wir ihm unbedingt auch gewähren, da die Rückfallgefahr nicht zu unterschätzen ist. Bevorzugen Sie frische unverarbeitete Nahrungsmittel in Bioqualität und verzichten Sie auf Eingefrorenes oder mehrere Tage altes Essen. Hin und wieder essen Sie Butter und Sahne oder verwenden Ghee zum kochen, diese mittelkettigen Fettsäuren tun dem Körper sehr gut. Viele Veganer, die das wieder tun, werden Ihnen das bestätigen.
Beginnen Sie jeden Tag mit Porridge, frischem Obst und einer Kanne heissem Zitronenwasser. Nicht nur ihre Konzentrationsfähigkeit, ihre Fitness und Ausstrahlung wird sich rasant zum Positiven verändern, auch der Zustand ihrer Haut und aller anderen Ausscheidungen wird sich innerhalb kürzester Zeit in den Normalbereich einpendeln. Schon nach einer Woche werden Sie eine enorme Veränderung feststellen.

Was ist deiner Meinung nach die beste Prävention? 

Die beste Prävention ist eine gesunde und ausgewogene Lebensweise auf allen Ebenen unseres Seins. Auf der physischen Ebene betrifft dies eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, eine gesunde Ausscheidung und genügend Bewegung. Auch um unser Bedürfnis nach körperlicher Nähe und ausreichendem Körperkontakt müssen wir uns selbstverantwortlich kümmern. Welch positiven Einfluss dies auf unser Nerven-und Immunsystem hat, beweisen zunehmend wissenschaftliche Studien in der ganzen Welt.
Auf der emotionalen Ebene brauchen wir eine gesunde "Horde". Der Mensch ist naturgemäss ein Hordentier und nicht als Einzelgänger konzipiert. Folgerichtig ist er nicht wie ein Hai perfekt mit allen Fähigkeiten ausgestattet. Jeder hat besondere Stärken und Fähigkeiten, die sich von Mensch zu Mensch stark unterscheiden können und sollen. Erst in einer lebendigen Gemeinschaft ergänzen sich diese besonderen Fähigkeiten zu einem sinnvollen und unterstützendem Ganzen. Ich selbst z.B. habe nur einen sehr schwach ausgeprägten Orientierungssinn für die äussere Welt. Für die inneren Welten der Menschen habe ich jedoch eine äusserst treffsichere Orientierung, also diene ich damit am besten der Gemeinschaft.
Auf der emotionalen Ebene geht es vor allem um nährende echte Nähe, Kontakt, Austausch, Gesehen werden und unsere Liebesfähigkeit, all das sollten wir uns wert sein und dafür selbstverantwortlich sorgen.
Auf der mentalen Ebene benötigen wir vor allem Fähigkeiten wie beobachen, Selbstreflexion und die Fähigkeit zu tiefer Erkenntnis und Hingabe, damit wir in der Welt klug agieren, uns entwickeln und gesund bleiben können. Der Verstand sollte ein scharfes Werkzeug sein, dass unserem Bewusstsein dient und sich dem grossen Ganzen unterordnet. Stattdessen wird die mentale Ebene von den Menschen am meisten missbraucht, um z.B. Egoismus und Gier zu stillen ohne zu bemerken, dass Sie sich damit selbst vom innersten paradiesischen Zustand der Einsseins abschneiden und krankmachende Trennung immer wieder neu erschaffen.
Auf der spirituellen Ebene benötigen wir vor allem genug Raum und Zeit, all das Gelernte zu integrieren um uns in unserem eigenen Tempo weiterzuentwickeln.
Nicht auf diese Ebene gehört abhängig machendes esoterisches Spielzeug, was uns von der Welt entfernt und uns in ätherische Welten abdriften lässt und ebenso starke Trennung und Dualität ohne jede lebensnotwendige Erdung erzeugen. Was wir wirklich gelernt und begriffen haben, wird sich an den Herausforderungen im wahren Leben und  im direkten Kontakt und Umgang mit Menschen, Pflanzen und Tieren und letztlich an unserer Ausstrahlung und Gesundheit zeigen.

Wer selbstverantwortlich, selbstbestimmt und vor allem gesund leben möchte benötigt dafür auch das geeignete Wissen. Schon vor 20 Jahren begann ich deshalb, mein Wissen in Seminaren zur Verfügung zu stellen. In den letzten Jahren entwickelte ich mit einer Kollegin gemeinsam eine sehr umfassende Seminarreihe, die sowohl von Kollegen als auch von Neueinsteigern sehr gut angenommen wurde. Diese Seminarreihe umfasst Themen wie Chines. Medizin im Alltag, Bonding (Arbeit mit dem inneren Kind), Selbstheilungstechnicken wie Body Reading, und diverse Ganzkörperbehandlungen, Massage ect.

Weiterführende Infos dazu und zu allen anderen Themen finden Sie unter: 
www.ilkafischer.de




Samstag, 30. Juli 2016

Anxiety-Action-Plan

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Schon wieder sind zwei Wochen rum. Ich denke das ist mein aktueller Ferienrythmus. Verzeiht mir, nach den Sommerferien gibt's wieder wöchentliche News. Die letzten zwei Wochen habe ich einige Experten angeschrieben und um Interviews zum Thema Brustkrebs gebeten. Außerdem "studiere" ich gerade an der Blogging University um WordPress zu lernen und den Blog noch etwas besser zu gestalten. Du siehst, es tut sich ganz viel und darauf kannst du dich schon mal freuen.

Der Anxiety-Action-Plan (für alle)



Erlaube der Angst da zu sein und schau sie dir an

Schließe deine Augen und spüre wo in deinem Körper die Angst sitzt. Lokalisiere sie ,  fühle sie ganz bewusst. Vielleicht sitzt sie im Hals oder im Bauch.
Visualisiere die Angst,  schau sie dir an.  Wie sieht sie aus? Hat sie eine Farbe?  Eine Struktur?  Ein Gesicht? Egal wie sie aussieht,  geh freundlich mit ihr um.  Sie ist nicht dein Feind. Komm ins Gespräch mit ihr. Fragen an die Angst können sein: "Was brauchst du? Warum bist du da?" Lausche was sie dir antwortet. Gib ihr was sie möchte,  als würdest du dich um ein Kind kümmern. Vielleicht sagt sie auch nichts,  das ist ok. Dann braucht es vielleicht etwas Übung. Besuche deine Angst regelmäßig und kümmere dich liebevoll und freundlich. Mir hilft das heute noch sehr. Bei allen möglichen Ängsten.

Hinterfrage deine Gedanken

Ich bin vor einigen Jahren auf "The Work" von Byron Katie gestoßen und für mich fühlt sich das absolut stimmig an. Sie geht davon aus, dass Angst vor allem entsteht wenn wir Gedanken nachgehen die entweder um die Vergangenheit oder um die Zukunft kreisen. Glaub also nicht alles was du denkst. Frag dich immer wieder, ob deine Gedanken wahr sind. Wechsel die Perspektive. Eine meiner Ängste war: "Was ist, wenn ich Metastasen bekomme?" Weiß ich ob mir das passiert?  Nein! Perspektivenwechsel: "Was ist wenn ich keine Metastasen bekomme?" Also, hab den Mut deine Gedanken zu hinterfragen und finde ein paar interessante Dinge über dich heraus.


Bleib im Hier und Jetzt

Wichtig! Angst lähmt dich und lässt dich vergessen,  dass es nur ein Leben im Hier und Jetzt gibt. Ich könnte morgen von einem Bus überfahren werden und dann? Dann hätte ich nicht gelebt, weil die Angst mich davon abgehalten hat.

Ich hoffe, das konnte dir ein wenig helfen. Lass doch mal dein Feedback da.

Ich habe noch so ein schönes Gedicht von meiner Mama bekommen. Das reiche ich in den nächsten Tagen auf jeden Fall nach.

Schönen Tag wünsche ich!

Sonntag, 17. Juli 2016

Sommerloch, Nichtstun und die eigene Vergänglichkeit

Es ist schon wieder zu viel Zeit vergangen seit meinem letzten Post. Ich genieße gerade jeden Tag, an dem es mal Sommer ist. Ich tanke an diesen Tagen Sonne, bin mit den Kindern unterwegs. Die Ferien haben begonnen und wir lassen wirklich die Seele baumeln. Außerdem wusste ich nicht genau was ich schreiben soll. Die Themen fliegen mir gerade nicht wirklich zu, ich stecke in einem kleinen Sommerloch. Ein paar Sachen habe ich dennoch auf dem Herzen.

Der Tod von Miriam Pielhau hat mich zutiefst berührt. Es war ein Schock und erinnerte mich plötzlich wieder dran: "Scheiße ich hab damit ja auch zu tun." Ich wurde plötzlich in meine Angst zurück katapultiert. Ich fühlte mich wie vor zwei Jahren. Die Gedanken über die eigene Vergänglichkeit waren plötzlich wieder da und beschäftigten mich für ungefähr 3 Tage. Glücklicherweise gibt es Menschen in meinem Leben, die ich jeder Zeit ansprechen kann und um Hilfe bitten darf. Mir hat das sehr geholfen und ich bin zutiefst dankbar.

Wir Betroffenen kennen immer andere Betroffene, das bringt die Erkrankung mit sich. Wir knüpfen Kontakte, wir freunden uns vielleicht sogar an, wir motivieren und unterstützen uns und sehen Menschen auch sterben. Das ist unendlich traurig und macht Angst. Mir hat einfach geholfen, was meine Freundin mir sinngemäß sagte:

"Es ist mehr als verständlich, dass du Angst hast. Du hast allerdings mit Miriam nur eine kleine Schnittmenge gemeinsam. Das mag die Krankheit sein und vielleicht der ein oder andere Heilungsansatz. Mach dir ihr Schicksal nicht zu eigen. Du gehst deinen Weg."

Das hat mich wieder ins hier und jetzt verfrachtet und auch motiviert das Leben schnell wieder herein zu lassen.

Ich wünsche euch einen schönen Abend!


Sonntag, 3. Juli 2016

 Koexistenz und Netzwerk


Wikipedia sagt dazu: "Koexistenz beschreibt das gleichzeitige Vorhandensein verschiedener Systeme. Verstanden wird darunter oft das friedliche, aber unabhängige Nebeneinander zweier (mehrerer) Dinge."

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Egal für welchen Weg du dich entschieden hast, ich kann dir nur Sagen: Du bist nicht alleine!

Ich bin Therapieverweigerer. Die Chemotherapie habe ich abgelehnt und nach zwei Jahren die Antihormontherapie beendet. Für mich wirken Medikamente nur symptomatisch. Was ja erst mal gut ist, weil es einen Zeitgewinn verschafft um sich der persönlichen Ursache zu widmen.
 
Ich würde sehr gerne ein Netzwerk schaffen,  für alle, die eine Therapie abgelehnt haben und Menschen die alles an Schulmedizin mitgenommen haben und einem naturheilkundlichen Weg offen gegenüber stehen. Ich möchte dich einladen mit mir gemeinsam ein Netzwerk zu schaffen. Nicht gegen irgendwas. Ich will eine stärkende, wertschätzende Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft in der die "Therapieverweigerer" ganz selbstverständlich neben den "Therapie-Allesmitnehmern" existieren kann, ohne sich rechtfertigen zu müssen.
Mir fehlt dieser Austausch sehr. In einigen Foren habe ich unschöne Erfahrungen machen dürfen. Deshalb ist mir das so unglaublich wichtig.

Ich wünsche mir,  dass wir uns gegenseitig von unserer Angst erzählen,  von den Vorurteilen denen wir begegnen und uns helfen die Angst zu überwinden uns in schwierigen Zeiten zu halten.
Dazu werde ich in den nächsten Tagen eine Facebook Gruppe einrichten und ich würde mich freuen, meinen Lesern dort persönlich zu begegnen.


Herzliche Grüße und einen schönen Abend!

Donnerstag, 23. Juni 2016

Geist




Thoughts

"Denke nie gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken! Denke nie, denn wenn du denkst du denkst, dann denkst du nur du denkst, gedacht doch hast du nie!"

Mit diesem schönen Zungenbrecher lade ich dich ein deine Gedanken zu überprüfen.

Was denkst du über dich? Was glaubst du wer oder was du bist. Was du kannst? Ist es positiv oder negativ? Und wie oft am Tag sprichst du aus, was du über dich denkst? Lebt in dir auch diese ewig plappernde Stimme,  die deinen Zellen leise flüstert wie scheiße sie sind?

Zu Beginn meiner Reise dachte ich folgendes von mir selbst:
Ich bin hässlich und wertlos, ich habe es nicht verdient glücklich zu sein,  niemals werde ich glücklich sein, mein Körper ist ein Wrack, ich bin ein Verlierer, niemand liebt mich, ich bin eine schlechte Mutter und Partnerin, ich kann nichts, ich werde niemals etwas erreichen...  usw! Eine ewige Aneinanderreihung von Glaubenssätzen und Negativität. Außerdem war ich seit ungefähr Mitte 20 davon überzeugt Krebs zu bekommen... Schon schräg irgendwie.

Vielleicht kennt ihr das Reisexperiment? Reis wird in drei Gefäße gefüllt und mit Hass,  Liebe und Gleichgültigkeit beschriftet. Der Reis,  der mit Hass beschriftet wurde, war der, der am schnellsten verdarb. (könnt ihr ja mal Googlen).

Was passiert also wenn der Mensch sich selbst so sehr hasst. Tag ein Tag aus, immer wieder in der Endlosschleife? Diese Art des Umgangs mit sich selbst führt überall hin, aber nicht zu Gesundheit und Glück. Zudem bin ich fest davon überzeugt,  dass die Art des Denkens auch einen Einfluss auf unsere Zellen hat. Sowohl positiv,  wie negativ.

Was habe ich in den letzten zwei Jahren gelernt? Denke ich jetzt immer positiv und gut von mir?

Nein, aber es wird besser.  Es gibt diese Phasen,  da gelingt es mir nicht, da wird diese Stimme wieder laut, da wird vielleicht ein altes Trauma getriggert. Das ist absolut normal und auch hier gilt es... Kein Stress.  Dann klappts halt morgen oder nächste Woche. Wichtig ist halt zu wissen wo man Hilfe findet und dran zu bleiben. Wenn ich nicht weiter weiß und feststecke rufe ich jemand aus meinem "Heiler-Team" an. Ich habe so ein tolles Netzwerk aufgebaut, dass ich weiß,  wer mir an welcher Stelle den Kopf wieder zurecht rücken kann. Manchmal reicht auch schon ein Gespräch mit einer Freundin.

Und auch hier gilt wieder, keiner von meinen "Heilern" heilt mich. Ich habe mich bewusst für Helfer entschieden die mich unterstützen in die Verantwortung zu gehen. Keiner aus diesem Team sagt mir, das was ich tuen soll, sondern jeder von ihnen bringt seine Fähigkeiten ein um mir zu helfen, meine Gedanken bewusst wahrzunehmen,  negatives aufzulösen, durch etwas positives zu ersetzen und bewusster zu entscheiden was ich denken möchte. Das gilt auch für die Bereiche Körper und Seele.
Diese drei Punkte unseres Seins sind so eng miteinander verknüpft,  dass es mir wirklich schwer gefallen ist, dies zu unterteilen. Und ich sehe es auch nur als groben Überblick. Ist eines aus dem Gleichgewicht,  gerät auch der Rest aus der Balance. Kurzfristig gesehen lässt sich das ausgleichen,  aber auf Dauer und wie in meinem Fall,  über 30 Jahre, hat es sicher dazu beigetragen krank zu werden.

Ich hoffe ihr könnt euch etwas mitnehmen. Fühlt euch geherzt!

Hier wieder ein paar schicke links:
http://m.welt.de/wissenschaft/article2996790/Die-wundersame-Macht-der-guten-Gedanken.html

http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/gedanken-100.html

Brillant, aber leider nur auf Englisch

https://youtu.be/Ar1PTe4Idng

Sonntag, 19. Juni 2016

Seele

Relax



Meine Güte, das waren zwei unendliche Wochen. Erst haben wir den Internetanbieter gewechselt, mit den üblichen Problemchen und dann wurden wir tatsächlich Opfer des Unwetters. Jetzt wo wir langsam wieder zu Ruhe kommen, kann ich endlich wieder Schreiben. Über meine Seele und wie ich sie sehe.
Für mich, ist meine Seele meine Lebenskraft, das was mich ausmacht, mich vollständig macht. Meine Gefühle, meine Talente, meine Anlagen und bis zu meiner Diagnose hatte ich nicht wirklich eine Ahnung was ich fühle, was ich kann, was mich ausmacht und ich denke, ich bin immer noch nicht am Ende angekommen.


Meine Seele war krank. Seit Jahren litt ich unter einer Angststörung und Panikattacken. Ich spürte, dass sich in mir eine Menge Gefühle angestaut hatten und zwar die Gefühle der letzten 33 Jahre. Ich hatte permanent ein Kloßgefühl im Hals und war immer sehr müde um die Augen herum. Ich war sehr gestresst und hatte einfach vor allem Angst. Einen Job den ich nicht mochte, eine unglückliche Ehe und keinen Kontakt zu mir und meiner Weiblichkeit. Die eigenen Bedürfnisse vollständig ausgeblendet. Geweint hatte ich schon lange nicht mehr. Weitermachen und funktionieren war die Devise. So macht "man" das schließlich. Zwei Verhaltenstherapeuten hatte ich verschlissen und nur kurzfristig Erleichterung verspürt. Das war für den damaligen Zeitpunkt sicher eine gute Entscheidung sich Hilfe zu holen, allerdings bin ich in diesen Therapien nicht zur Ursache Vorgedrungen. Heute weiß ich aufgrund meiner eigenen Ausbildung woran das liegt.


Ich bin heute der festen Überzeugung, dass auch meine aufgestauten Emotionen und das nicht fühlen wollen und können, sowie Traumata in meiner Kindheit und Jugend einen großen Teil dazu beigetragen haben, dass ich erkrankt bin. Das nicht gelebte Leben, wollte nicht mehr existieren und zeigte sich im Außen. Das war mein erster Impuls und in mir war plötzlich eine absolute Klarheit darüber, dass ich mich dringend um meine Seele zu kümmern habe. Was habe ich also getan?


Erst mal habe ich gar nichts getan, sondern mein Onkologe. Er schaute mich während unserer ersten Lagebesprechung an und meinte: "Sie gehen jetzt erst mal zu unserer Schamanin!". Ich stutze. "Schama-was?" "Unsere Hauseigene Körpertherapeutin, die mit schamanischen Techniken arbeitet", sagte er. Ich habe meinem Arzt von der ersten Sekunde an vertraut und ließ mich darauf ein.


Das war die beste Entscheidung meines Lebens. So schnell, effektiv und heilsam!
Ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll. Ich fühlte mich nach der ersten Sitzung schon erleichtert, als hätte ich den Stöpsel gezogen und altes modriges Wasser läuft langsam ab. Wir konnten in kurzer Zeit viele Themen bearbeiten und altes Zeug einfach "freilassen". Wir haben gelacht und ich habe viel geweint. Dies war der Grundstein für meine weitere Seelenarbeit und der für eine grundlegende berufliche Veränderung.
Wer sich für Schamanismus näher interessiert, dem empfehle ich einen Blick auf meine Homepage zu werfen. Dort erkläre ich noch einmal genau, wie Schamanismus wirkt, wie es funktioniert und was das genau ist. (www.nadine-kalkstein.de)


Meditation und schamanische Reisen wurden Teil meines Lebens und liefern mir immer wieder neue Erkenntnisse. Auch Körperarbeit, Atemtherapie und EFT sind gute Begleiter für mich geworden.


Hier noch ein paar hilfreiche Informationen


Die Harvard Studie dazu kann man sich bei Google raussuchen
http://drdavidhamilton.com/harvard-study-finds-that-meditation-impacts-dna/


auch interessant
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2013/03/koerper-psyche-gefuehle-Gesundheit


Ein für mich sehr wichtiger Film: Emotion
https://vimeo.com/ondemand/emotion/138843508


Für mich der Beste: Dahlke über Krankheit als Symbol
https://www.youtube.com/watch?v=aAZEoHLdRcA


Ich wünsche euch noch einen schönen Restsonntag!

Sonntag, 29. Mai 2016

Medikamente

Es blubbert gerade so aus mir heraus. Also gibt es noch einen Eintrag! Ist ja Sonntag.
Vielleicht ist es euch aufgefallen, dass ich bei meinem Post über den Körper keine Aussagen zu Medikamenten gemacht habe. Das liegt daran, dass Medikamente, in meinem Leben und in meinem therapeutischen Konzept, eine eher untergeordnete Rolle spielen.
Ich habe keine Chemotherapie gemacht und habe die Antihormontherapie aus Unerträglichkeitsgründen abgebrochen. Ich finde, gerade die Entscheidung für oder gegen ein/eine Medikament/Therapie, ist eine sehr persönliche Sache. Die kann euch niemand abnehmen. Ich kann euch nur Informationen zur Verfügung stellen, die euch zu einer guten Entscheidung verhelfen können, wenn ihr das möchtet. Egal für was ihr euch entscheidet. Es ist euer Weg.




Mein Weg sieht folgendermaßen aus und ich weise noch einmal darauf hin, dass derzeit nicht alles wissenschaftlich beweisbar ist und auf meinen persönlichen Empfindungen basiert.


- Am Anfang stand eine 6-Wöchige Ozon-Sauerstoff-Therapie mit Eigenblut
https://www.praxisklinikbonn.de/Krebsbehandlung_mit_Ozon.php
- Selen
http://www.komplementaermethoden.de/d_hinreichend/selen
- Vitamin D
- Melatonin
- L-Tryptophan
- Ass 100
- Enzymtherapie
http://www.biokrebs.de/therapien/immunsystem/enzyme
- individuelle Homöopathie nach meinen Bedürfnissen
http://www.biokrebs.de/images/download/Therapie_Infos/Homoeopathie.pdf
- Kurkuma
- Indol 3 Carbinol
- Zeolith und Bentonit
- Wasserlinsenelexier nach Hildegard von Bingen


Das ist meine "Medikamentenliste". Mit meinem Arzt abgesprochen und teilweise von ihm verordnet. Ich weiß, dass ihr alle Erwachsenen Menschen seid und trotzdem noch mal der Hinweis, dass von einer Selbstmedikation abzusehen ist.
Schönen Abend!







Behandlungskonzept

Ach, was gibt es schöneres, als an einem Sonntagnachmittag mit einer großen Tasse Kaffee und frischen Erdbeeren auf dem Sofa herum zu lümmeln? Einen Spontaneinfall für einen Blogeintrag!  Über das eigens erdachte Behandlungskonzept, welches zum einen Intuitiv und zum anderen aus therapeutischen Empfehlungen entstanden ist! Ich mache daraus eine 3-teilige Serie, weil jedes Thema für sich einfach monströs und komplex ist. Es geht um das Lebensdreieck. Körper (Handeln), Geist (Denken), Seele (Fühlen).

 

Körper

Kümmere dich um deinen Köper! Das ist die einzige Hülle die du hast !
Welche Seele möchte schon in einer Müllverbrennungsanlage leben?
 
Ernährung ist wichtig, das gilt für Gesunde und für Kranke.
Ich muss dazu sagen, dass ich mich nun schon 4 Jahre vegan ernähre. Allerdings bis vor zwei Jahren eher die "Genussvariante". Das heißt, viel Fast Food, viele Fertigprodukte und viel Fett und einfache Kohlenhydrate.
 
Das erste was ich getan habe, einfach aus einem Instinkt heraus, war zu fasten. (Tiere machen das übrigens auch wenn sie krank sind und auch meinen Kindern vergeht der Appetit, wenn sie kränkeln.) Nicht radikal, eher eine Art Basenfasten. Zu diesem Thema gibt es ganz wunderbare Literatur. Von Dahlke über Buchinger zu Fischer. Das ganze habe ich so ca. 3 oder 4 Wochen gemacht. Mein Arzt wusste davon und hat mich entsprechend überwacht.
Von dort aus bin ich dann zu einer pflanzlich, vollwertigen Ernährung mit wenig Fett gewechselt.
Es klappt nicht jeden Tag, weil mich manchmal das Belohnungssystem überlistet und weil ich auch nicht von Perfektion getrieben sein möchte. Das stresst mich und nimmt mir die Lebensfreude!
 
Egal für welche Form der Ernährung du dich entscheidest, die Empfehlung, sich weniger tierisches Protein einzuverleiben, ist klar angezeigt. Wenn du das nicht möchtest, dann schau, dass du den Anteil an Obst und Gemüse erhöhst. Das ist zu wichtig um es zu vernachlässigen.
 
Hier gibt es eine klare Empfehlung der Uniklinik Heidelberg, die sich jeder einmal anschauen darf
 
https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Was-Sie-vermeiden-sollten.138805.0.html
 
 
Kein Sport ist doch Mord!


Das ist für mich der schwerste Teil...
Ich finde Sport langweilig. Ich mag es nicht zu schwitzen, ich mag es nicht zu kleben und ich mag das Gefühl meiner brennenden Lungen nicht.
Ich bin der klassische Fall einer Couch-Potatoe!
Und trotzdem weiß ich wie heilsam und wichtig das Ganze ist und zwar für den Körper und den Geist!
Wer einen Tipp für mich hat, wie ich diese Baustelle in meiner Konzept noch besser bewältigen kann, der möge zu mir sprechen.


Was mag ich stattdessen? Spazierengehen, Radfahren und wandern. Ich liebe wandern. Aber ob das ausreicht?


Bitte treibt unbedingt ausreichend Sport, auch wenn ich für mich noch nicht den Flow gefunden habe!


https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/basis-informationen-krebs-allgemeine-informationen/sport-bei-krebs-so-wichtig-wie-.html




Blutwerte checken, Mangelzustände erkennen!


Mein Arzt besteht auf eine ausführliche Analyse sämtlicher Blutwerte, gerade wenn man sich, wie ich vegan ernährt, ist das sinnvoll.


Was fehlte mir nun? Selen und Vitamin D! Mehr nicht. Kein Eisenmangel und auch die Versorgung mit Vitamin B12 war optimal, dank Lutschtabletten! Alle anderen Nährstoffe waren ebenfalls gut. Nur die Entzündungswerte gingen durch die Decke und mein Immunsystem war eine Katastrophe!


Mein Vitamin D Spiegel war krass. Er lag bei 14!!!! Ich meine wirklich 14!!!! Optimal sind Werte zwischen 30 und 70!
Ich ergänze seit zwei Jahren und nahm erst 3x wöchentlich 20.000 I/U und bin nun bei 1x 20.000 angekommen. Ich bin endlich im Normbereich!! Aber es hat gedauert und ich kann nur jedem empfehlen, seinen Vitamin D Status überprüfen zu lassen.


Bei Selen kenne ich die Werte nicht mehr auswendig, aber auch dort hat es einen Weile gedauert, bis ich die Normwerte erreicht hatte.  Selen findet man übrigens ausreichend in Paranüssen!
Selen ist übrigens sehr wichtig für die Schilddrüse!


http://www.biokrebs.de/presseinformationen/presseinformationen/1359-vitamin-d-schuetzt-vor-krebs


http://www.krebshilfe.de/metanavigation/presse/archiv-meldungen/archiv-meldungen-einzelansicht/article/krebs-selen-beeinflusst-die-heilung/1587.html




Unverträglichkeiten!


Es ist wissenschaftlich sicher angreifbar, aber ich schwöre darauf. Der Bioresonanztest! Hier werden mit Hilfe einer Gerätschaft, Belastungen ausgetestet, die den Köper schwächen oder ihm schaden. Es erkennt Belastungen durch störende Einflüsse. (Strahlung, Toxine, etc.)


https://www.praxisklinikbonn.de/bioresonanztherapie.php


Schadstoffe vermeiden!




Unsere Haut ist das größte Organ und nimmt gerne auf, was sie bekommt.
Ich benutze nun seit 2 Jahren kein Deo mehr mit Aluminium. Das hat unter den Achseln nichts zu suchen und glücklicherweise kommt das bei den Herstellern mittlerweile auch an. Viele namhafte Hersteller verzichten auf Aluminiumsalze im Deo.
Ein weiter Punkt der mir am Herzen liegt, sind Kosmetika. Ich benutze seit Jahren tierversuchsfreie Kosmetik und trotzdem lohnt sich ein Blick auf die Seite des BUND. Dort findet man eine Studie zu hormonell wirksamen Stoffen in Kosmetika. Das brauche ich mit einem hormonabhängigen Tumor nun wirklich nicht. Kann man also vermeiden!


http://www.bund.net/themen_und_projekte/chemie/toxfox_der_kosmetikcheck/bund_studie/




Noch einfacher ist übrigens das übrigens mit dem Motto: "Kannst du's nicht essen, schmier's dir nicht auf die Haut"


Ich glaube ich habe alles gesagt, was mein Erfahrungsschatz dazu hergibt. Wenn man diese Punkte berücksichtigt, kann man seinen Körper bzw. das Immunsystem gut unterstützen.
In diesem Sinne einen schönen Sonntag!


Im nächsten Teil erzähle ich übrigens etwas zu meiner Seele!






Freitag, 27. Mai 2016

Immer happy? Immer froh? Nein!




Du willst dein Leben umkrempeln und alles verändern? Mach das!
Go for it!

Eine Krebsdiagnose ist häufig Anlass für radikale Veränderungen und es ist gut an sich zu arbeiten und hier kommt das große ABER...

Überfordere dich nicht! Geh einen Schritt nach dem anderen. Mach Pausen und erlaube dir Ausnahmen und vor allem, hab Spaß. Wer verbissen und dogmatisch an die Veränderungen herangeht wird keine Freude empfinden.

Warum ich das erzähle? Weil mir genau das passiert ist.

Meine Resilienz (psychische Widerstandsfähigkeit) wurde durch die Diagnose ziemlich angeknackst (und war durch verschiedene Ereignisse in der Kindheit schon etwas instabil) und die AntihormonTherapie, die einen in die Wechseljahre katapultiert, zerstückelten diese noch weiter. Das ganze gepaart mit Perfektion konnte nicht gut gehen.

Was war passiert?
Ich habe wirklich radikal mein Leben auf den Kopf gestellt.  Ich fasse das ganze mal in Stichpunkten zusammen:

Berufung finden,  Ernährung perfektionieren, Trauma aufarbeiten, aufhören zu rauchen, neue Beziehung, Beziehungsfähigkeit erlangen, Kinder unbeschadet durch die Trennung schleusen, eine gute Freundschaft zum Vater beibehalten, schnell nen Job finden, Weiterentwicklung auch auf spiritueller Ebene,  alles alleine schaffen wollen, die Wohnung unbedingt halten wollen, finanzielle Sorgen schnell beseitigen, immer noch perfekt aussehen,  lächeln, für andere dasein, abnehmen weil extra Kilos bei Krebs nicht so toll sind, Weiterbildung, lernen, glücklich sein....

...und das alles innerhalb von zwei Jahren. Puhhh!

Das ganze endete in einer Depression. Sehr heftig sogar. Ich hatte das Gefühl,  das nie wieder irgendetwas gut wird. Die Hoffnungslosigkeit überrannte mich und mein Alltag war geprägt von negativen Gedanken,  Schlaflosigkeit, einem Selbstbildnis dem ich nicht gerecht werden konnte und auch suizidalen Gefühlen.

Ich hätte das niemals für möglich gehalten und doch ist es passiert.
Therapeutische Hilfe habe ich an meiner Seite und ich habe auch für ca. 2 Monate Medikamente genommen,  die für Schlaf sorgten aber die Ursache natürlich nicht beseitigten.

Was habe ich nun konkret getan?
Ich habe nach Rücksprache mit meinem Onkologen die AntihormonTherapie abgebrochen.
Seitdem geht es mir besser. Es ist noch nicht völlig in Ordnung. Es gibt Tage,  da bin ich zutiefst traurig und antriebslos.
Mit ist wichtig, dass ich mein Selbstbild in Ordnung bringe. Ich muss nämlich gar nichts und schon gar nicht perfekt sein. Ich darf scheitern.

Veränderung ja bitte,  aber langsam und in meinem Tempo

Ich stütze mich immer wieder auch auf meine eigene Profession, das Arbeiten mit inneren Bildern bzw. Schamanische Arbeit. Das gibt mir Kraft.

Das ist auch eine Art Verantwortung zu übernehmen! Vielleicht ist dies sogar die wichtigste Lektion seit der Diagnose.